Bürgerinitiative gegen Windenergieanlagen im Naturpark Arnsberger Wald

15 Windräder, jedes 236 Meter hoch, wären ein massiver Eingriff in biologische Vielfalt, Trinkwasserschutz und Landschaftsbild unserer Heimat.

Wir sind für eine maßvolle Nutzung und nachhaltige Planung der Windkraft unter Berücksichtigung der Gesundheit der Menschen und strikter Einhaltung von Landschafts- und Umweltschutz in Abstimmung mit betroffenen Bürgern.

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Der Arnsberger Wald

350 km² zusammenhängender Wald, Biotopverbund
und Lebensraum schützenswerter Wildtiere

Wir sind gegen Windenergie-Anlagen
im Naturpark Arnsberger Wald!

Punkte für weitere Infos bitte anklicken.

  • Sehr zum Unwillen eines großen Teiles der heimischen Bevölkerung, wird die Bewertung des Landschaftsschutzes bzw. Erhaltung des Landschaftsbildes in den Ausarbeitungen der Landesregierung völlig unzureichend nur mit einem Punkt bewertet. Alle Äußerungen zu diesem Punkt werden hinsichtlich der Einsprüche und Bedenken zum Landesentwicklungsplan nur sehr eingeschränkt bewertet. Die Wertigkeit einer Landschaft kann man nicht pauschal herab qualifizieren. Hat man es mit einer Waldlandschaft zu tun, so ist diese Wertigkeit einfach höher als bei einer intensiv genutzten Feldflur. Hier sind die menschlichen Eingriffe höher direkter und deutlicher.
    Der Wald ist der urprüngliche Lebensraum unserer Heimat. Damit dürfte klar sein, dass Landschaftsschutz in erster Linie auf die ursprünglich wachsende Flora und Fauna anzuwenden ist. Auch ein Wirtschaftswald ist ein Wald. Die Funktion als Erholungsgebiet, Luftfilter und Wasserspeicher ist bewiesen. Insbesondere in unmittelbarer Nähe zu einem Ballungsgebiet (Ruhrgebiet), brauchen die Menschen die Waldlandschaft, um sich zu erholen und zu regenerieren. Das geht nur mit einem unzerstörten Wald.
  • Allgemeine Umfragen haben ergeben, dass im Falle des Baus von Windkraftanlagen, der Tourismus um bis zu einem Drittel zurückgehen könnte. Schon deutlich niedrigere Rückgänge würden also die Tourismus Branche erheblich in Schwierigkeiten bringen. Eigene Umfragen auf den hier betroffenen Campingplätzen belegen, dass die Quote bei uns dann viel höher liegen würde (bis zu 70%).
    Das wäre also das Aus für viele Firmen und Familienbetriebe, die in diesem Bereich ihren Lebensunterhalt verdienen. Campingplätze, Restaurants und Hotels sowie die auf Tagestourismus eingestellten Gastronomie-Betriebe wären stark betroffen. Die meisten Menschen suchen im Wald Ruhe und Naturnähe. Eine "grüne Stadt mit Zukunft" hat mit Industrieanlagen im Wald keine Zukunft.
  • Menschen suchen Erholung in der Natur. Je unverfälschter und ursprünglicher die Natur ist, um so höher ist der Erholungswert. Das erkennt man z. B. am Nationalpark Wattenmeer. Kein vernünftig denkender Mensch käme auf den Gedanken dort Windkraftanlagen oder andere Industrieanlagen zuzulassen. Ähnlich ist es auch in der Eifel. Auch dort hat man Waldflächen durch einen Nationalpark geschützt. Damit ist es möglich dass sich die Natur selber entwickeln und dem
    Erholungssuchenden unverfälscht zur Verfügung steht. Die Erkenntnis ist also nicht neu: Je weniger der Mensch in natürliche Abläufe eingreift, um so höher ist der touristische Nutzen und Erholungswert. Industrieanlagen in Wäldern sind nicht natürlich. Auch wenn sie sinnvoll und wichtig sind. Sie gehören nicht in den Wald. Windkraftanlagen in Wäldern waren übrigens bis 2011 - nicht ohne Grund - verboten.
  • Viele Tiere, die in Wäldern leben, brauchen dieses unzerstörte und unzerschnittene Umfeld für ihren Fortbestand. An einigen Beispielen kann man sehen, was der Umweltschutz leisten muss um genau das herzustellen. Wildbrücken über Autobahnen (Arnsberg) die mehrere
    Millionen Euro kosten, wurden gebaut, um die Waldflächen weiterhin zu vernetzen, damit die Tiere des Waldes sich weiterhin entwickeln können. Warum muss jetzt mit aller Gewalt der Wald als Fläche für Windkraftanlagen genutzt werden.
  • Die Biodiversität ist im Wald viel höher als in anderen Bereichen. Mit Eingriffen in den Wald gefährden wir viele einzigartige und teilweise vom aussterben bedrohte Tiere:
    − Schwarzstorch
    − Roter Milan
    − Waldschnepfe
    − Fledermäuse
    Um nur einige wenige zu nennen. Hier gilt es zu schützen und zu retten was noch zu retten ist. Das gelingt aber keinesfalls wenn wir Industrieanlagen mit allen Nachteilen in den Wald lassen. Diese Anlagen stellen außerdem ein permantes Brandrisiko für die Flora und Fauna im Wald dar. Löschen? Unmöglich! Die Bau- und Wartungsfahrzeuge sorgen für Krach und Unruhe im Wald.
  • Riesige Windkraftanlagen (200 Meter) benötigen riesige Fundamente. Nach Aussage der Betreiber (Herr Schmieding am 27.10.15 im Kolpinghaus Warstein) sind pro Windkraftanlage folgende Arbeiten / Materialien erforderlich:
    − 65 Schwersttransporte
    − 500 LKW-Fahrten (Fundament)
    − 2.000 m³ Beton für das Fundament
    − Flügel (über 60 Tonnen / ein Blatt)
    − Raupen
    − 3 Kräne
    − Sektion (130 Tonnen)
    − Maschinenhaus (110 Tonnen)
    Wer meint, dass man je Windrad derart viel Material im Wald verbauen kann, ohne dass das Auswirkungen für die Bodenqualität (Verdichtung) und Wasserhaushalt hat, verschließt schlicht und einfach die Augen vor der Realität. Auch als Wasserspeicher reagiert der Wald sehr empfindlich auf Störungen. Deshalb haben die Firmen, die Holz aus dem Wald holen, strenge Auflagen, sich an sogenannte Rückegassen zu halten.
    Damit so wenig wie möglich Waldboden verdichtet wird. Offenbar wird hier ganz bewusst versucht falsch zu informieren. In der o.g. Veranstaltung wurde z.B. behauptet, die Wege würden nicht verändert bzw. verbreitet. Die Firma > BDL Untermain GmbH ist eine ausgewiesene Fachfirma für den Wegebau zur Herstellung von Windkraftanlagen. Dort sind sehr interessante Fakten zu lesen und auf Fotos zu sehen. Die Wege werden komplett erneuert und sehr breit ausgebaut (mindestens 6-9 Meter). Von wegen "... die Wege sind breit genug, da müssen wir nur am Lichtraumprofil etwas schnippeln...." (Herr Schmieding, Gesellschafter Windpark GBR). Aber mit den Wegen ist es nicht getan. Für den Aufbau werden zusätzliche Waldflächen gerodet, die dann nur teilweise wieder aufgeforstet werden. Rund um die Windkraftanlagen bleiben bis zu 10.000 m² "waldfrei". Außerdem dürfen die erforderlichen Kabeltrassen (20-30 Meter breit) weder aufgeforstet noch überfahren werden. Negative Klimaveränderungen sind die Folge (Regionales Klima / Ökosystem Baum).

Größenvergleich der 15 Windräder im geplanten Windpark Rennweg im Arnsberger Wald

SIEMENS-Windenergieanlage (WEA) in rot dargestellt:

Groessenvh8_2021

Diese Anlagen sollen im Arnsberger Wald aufgebaut werden:

> Siemens SWT-142 - 3,9 MW - Windenergieanlage

Turm auf 165 m Höhe + + + Rotor-Durchmesser von 142 m + + + Gesamthöhe 236 m

Schwarzstorch Hotspot Arnsberger Wald

Der Schwarzstorch zählt zu den seltenen und in Europa gefährdeten Arten, die internationalen Schutz genießen. Das Land NRW weist mit 100-120 Brutpaaren nach Bayern bundesweit die höchste Population dieser Art auf. Mittlerweile leben 16-20 Brutpaare im Arnsberger Wald.

> Windiger Vogelschutz in NRW?

Alternative Energiegewinnung ist unsinnig,
wenn sie genau das zerstört,
was man eigentlich durch sie bewahren will:

Die Natur!

Bergsteiger-Legende Reinhold Messner