Bürgerinitiative gegen Windenergieanlagen im Naturpark Arnsberger Wald

Warum der natürliche Trinkwasserspeicher Arnsberger Wald geschützt werden muss

Der Naturraum Arnsberger Wald mit seinem dichten Fließgewässernetz hat eine bedeutende Funktion als natürliches Trinkwasserreservoir, insbesondere für das Ruhrgebiet. Abgesehen von einem marginalen Schutz durch einen 10 m breiten Randstreifen hat das Bauverbot der Landschaftsschutzgebietsverordnung die derzeit bedeutendste Schutzfunktion für dieses Trinkwasserreservoir. “Aufschüttungen, Verfüllungen, Abgrabungen oder Ausschachtungen vorzunehmen oder die Bodengestalt in anderer Weise zu verändern”, ist daher laut § 3 Abs. 1 Nr. 3 Landschaftsschutzgebiets-VO vom 23.3.2009 ebenso untersagt wie “Gewässer aller Art (…) zu verändern, zu beschädigen oder zu zerstören” (§ 3 Abs. 1 Nr. 2).

Bach im Arnsberger Wald

Bei dem Bau der bis zu 236 m hohen WEA stellen vor allem die Fundamente mit Tausenden von Tonnen einen dauerhaften Eingriff in die Schutzfunktionen der Deckschichten dar (Bodenverdichtung, präferentielle Fließwege, Versiegelung). Die Grundwasserneubildung, ihre Menge und Qualität und die Fließwege können abhängig von der Art und Größe des Fundamente dauerhaft durch sie beeinflußt werden. Außerdem wird der Boden durch Wege und die schweren Baufahrzeuge verdichtet und seine Schutzfunktion beschädigt.

Da die derzeitigen Gutachten diese naheliegenden Beeinträchtigungen nicht ausschließen können, nicht abschließend behandeln und somit wirksame Schutzmaßnahmen nicht in Aussicht gestellt werden können, ist die Bedeutung des bestehenden Bauverbotes umso höher einzuschätzen.

Hier geht es weiter

> Warum wir den Arnsberger Wald schützen wollen

> Warum es absurd ist, ausgerechnet im Ökosystem Arnsberger Wald Windenergieanlagen zu errichten

> Warum das Landschaftsbild und die historische Kulturlandschaft Arnsberger Wald erhalten bleiben müssen